III ZB 128/05


Gericht BGH Aktenzeichen III ZB 128/05 Datum 28.07.2006
Leitsatz
Unzulässigkeit der Rechtsbeschwerde
Die Rechtsbeschwerde wird zurückgewiesen, da sie weder kraft Gesetzes statthaft, noch in dem Beschluss zugelassen wurde.
Im Übrigen entsprach war die Entscheidung des Kammergerichts, den (erfolglosen) Antragsteller nach Erfüllung mit den Kosten des Verfahrens zu belasten, Billigkeitserwägung und war daher nicht zu beanstanden.
Rechtsvorschriften§ 91 a ZPO; § 93 ZPO; § 97 Abs. 1 ZPO; § 574 Abs. 1 ZPO; § 577 Abs. 1 ZPO; § 1065 Abs. 1 ZPO
Fundstelle
Aktenzeichen der VorinstanzKG, Beschl. v. 10.11.05 - 20 Sch 17/05
StichworteAufhebungs-/Anerkennungs-/Vollstreckbarerklärungsverfahren: - Vollstreckbarerklärung sonstige Gerichtsverfahren: - Verfahrensgegenstand, Rechtsbeschwerde gegen Entscheidungen Aufhebungs-/Versagungsgründe: - materiell-rechtliche Einwänd
Volltext
B E S C H L U S S:
Die Rechtsbeschwerde des Antragstellers gegen den Beschluss des 20. Zivilsenats des Kammergerichts vom 10. November 2005 - 20 SCH 17/05 - wird auf seine Kosten als unzulässig verworfen, weil sie weder kraft Gesetzes statthaft noch in dem Beschluss zugelassen worden ist (§§ 574 Abs. 1, 577 Abs. 1, 97 Abs. 1 ZPO).
Nach der - unstreitig - erfolgten Zahlung beschränkte sich ungeachtet des Wortlauts der gestellten Anträge das Interesse der Parteien ersichtlich darauf, nicht mit den Kosten des Verfahrens belastet zu werden. Die vom Kammergericht in dem angefochtenen Beschluss getroffene Kostenentscheidung ist im Ergebnis richtig, weil auch dann, wenn die Parteien - nach entsprechendem richterlichen Hinweis - die Hauptsache ausdrücklich übereinstimmend für erledigt erklärt hätten, es der Billigkeit entsprochen hätte, die Kosten des Verfahrens dem Antragsteller aufzuerlegen (vgl. §§ 91a, 93 ZPO; s. dazu Zöller/Vollkommer ZPO 25. Aufl. § 91a Rdn. 25).
Der Streitwert wird für beide Rechtszüge wie folgt festgesetzt:
bis zum 31. Oktober 2005 ( Eingang des Schriftsatzes des Antragstellers vom gleichen Tage): 13.219,57 €,
ab dann 1.995,60 € (bis 31. Oktober 2005 entstandene Kosten)
Summary
Federal Court of Justice (BGH), Decision of 28 July 2006 - III ZB 128/05
The Federal Court of Justice rejected the legal complaint on points of law only against the decision of the Higher Regional Court Berlin (KG), since the complaint was neither admissible with regard to the statutory requirements (Sec. 574 sub. 1 No 1 Code of Civil Procedure - ZPO) nor declared admissible by the court of first instance (Sec. 574 sub. 1 No 1 Code of Civil Procedure - ZPO).
Furthermore, the decision of the Higher Regional Court Berlin, to order the (unsuccessful) applicant to bear the costs of the proceedings, having regard to the performance of the award debt, was equitable and could therefore not be faulted.