26 Sch 21/11


Gericht OLG Frankfurt am Main Aktenzeichen 26 Sch 21/11 Datum 30.07.2012
Leitsatz
Rechtsvorschriften§§ 91a ZPO, § 25 Abs. 1 Nr. 3 RVG
Fundstelle
Aktenzeichen der Vorinstanz
StichworteVerhängung eines Zwangsgeldes Kostentragung des Zwangsgeldverfahrens
Volltext
BESCHLUSS:
Tenor:
Die Kosten des Zwangsgeldverfahrens fallen der Antragsgegnerin zur Last.
Der Gegenstandswert für die außergerichtlichen Gebühren wird auf bis zu € 50.000,00 festgesetzt.
Gründe:
Nachdem die Parteien das Zwangsgeldverfahren übereinstimmend für erledigt erklärt haben und die Antragsgegnerin zudem die Kostenübernahmebereit-schaft mitgeteilt hat, sind die Kosten des Verfahrens nach billigem Ermessen der Antragsgegnerin aufzuerlegen (§ 91 a ZPO).
Eine inhaltliche Prüfung dahingehend, ob die von der Antragstellerin verfolgte Verhängung eines Zwangsgeldes bis zur Erledigungserklärung gerechtfertigt war oder nicht, bedarf es in der vorliegenden Konstellation nicht mehr (vgl. BGH MDR 2004, 698).
Die Festsetzung des Gegenstandswertes für die außergerichtlichen Gebühren des Zwangsgeldverfahrens beruht auf § 25 Abs. 1 Nr. 3 RVG und wird mit bis zu € 50.000,00 bemessen.
Summary
Decision
Operative Part
Respondent bears the costs of the administrative fine proceedings.
The amount in dispute for the out of court fees is fixed at up to € 50,000.00.
After the parties had settled the administrative fine proceedings and Respondent had declared that it carries the costs, the costs had to be imposed to Respondent accordant to equitable discretion as expressed in section 91a German Code of Civil Procedure (ZPO).